Nachdem der Winter 2013/2014  mit äusserst viel Schnee im Süden und Osten von Österreich zu Ende ging, hatten ich und meine Freundin mit Februar überlegt, diese Option noch für etwas Wintersport zu nutzen. Die Wetter- und Schneeberichte besagten zu dieser Zeit eine Schneehöhe von knappen 3000 cm im Gebiet rund um das Kärntner Nassfeld, was mich als ursprünglicher Kärntner ebenso überraschte. Als Kind vermag ich mich zu erinnern, dass ich ebenso einmal in der Aprilzeit dort am Nassfeld war und ebenso viel Schnee zur Verfügung stand. Die letzten Jahre, gar Jahrzehnte, gab es jedoch nie soviel Schnee zu dieser Zeit mehr. Daher dachte ich mir, eine Gelegenheit die nicht so oft eintritt, daher nutzen.

Anreise aufs Nassfeld

Grund genug einen Kurztrip auf das Nassfeld zu starten, genauer gesagt in das Falkensteiner Hotel Sonnenalpe, welches sogar mit Schneegarantie neugierige Webseitenbesucher anlockte.

Ich muss zugeben, dass das Falkensteiner mit seinen 4 Sternen nicht unbedingt zu den günstigsten Übernachtungsmöglichkeiten in der Region zählt, wobei wenn man die Vollpension einrechnet ist der Preis wiederum nur relativ als hoch zu betrachten. Dennoch blieb es bei unseren Sparbudget von einmal übernachten 🙂

Gegen Mittag am Anreisetag sind wir dann am Nassfeld oben angekommen. Nachdem ich bereits Sommerreifen montieren liess, war ich leicht verunsichert, ob ich überhaupt auf den Berg rauf kommen würde. Glücklichweise waren die Strassen trocken, ab einer gewissen Seehöhe war man aber wie von Schnee umzingelt.

Hotel Sonnenalpe Falkensteiner

Ich muss zugeben, das Hotel ist optisch wirklich sehr ansprechend, auch das Personal sehr zuvor kommend und professionell. Nach etwa 5 Minuten im Hotel erkannte ich auch das Motto des Hotels, Familenhotel 🙂 sprich es war entsprechend von vielen Familien und jungen Gästen besucht. Für mich und meine Freundin aber soweit kein Problem, einmal etwas anderes dachten wir uns. Somit ging es nach dem Ankommen zum Mittagsbuffet, denn der eigentlich Checkin mit Zimmergeziehen klappte erst ab 15:00 Uhr.

Eigentlich wollte ich ja meine letzten Carving Schwünge in den Schnee ziehen, aber meiner Freundin war mehr nach Wellness und Relaxen. Ich gab nach und somit blieben die Ski zu Hause. Doch bei so manchen Blick auf die noch sehr gut präparierten Pisten, hätte ich mir doch gerne meine Ski hergezaubert. Die Gegend war irgendwie interessant anzusehen, teilweise trocken (rund um Strassen etc.) und teilweise mit 2 Meter hohen Schnee überzogen.

Ausblick_Hotel_sonnenalpe_nassfeld

Ausblick_Hotel_sonnenalpe_nassfeld

Nassfeld_April_2014_2_Meter_Schnee

Nassfeld_April_2014_2_Meter_Schnee

Aja, fast vergessen. Beim Checkin ist meiner Freundin sofort aufgefallen, dass am Keycard Umschlag ein Post-it mit “Upgrade” klebte. Das bedeutet schlussendlich, dass wir statt dem normalen Standard Doppelzimmer ein Familienzimmer bekamen. Sprich Doppelbett, grosses Badezimmer (natürlich kindergerecht), grosse Coach im Wohnzimmer und Kinderzimmer mit zwei Betten. Für uns zwei somit mehr als genug Platz zum Entspannen. Der hauseigene Pool war sehr schön mit Innen- und Aussenbecken. Es gab auch eine Wasserrutsche im Innenbereich, ein Novum für mich, also gleich mal ausprobiert. Der Spabereich war sehr ansprechend und modern. Nach einem geführten Sauna Gang mit 4 Aufgüssen kann ich auch meine Sauna Empfehlung aussprechen.

Hotel Falkensteiner Sonnenalpe Zimmer Bad

Hotel Falkensteiner Sonnenalpe Zimmer Bad

Hotel Falkensteiner Sonnenalpe Wohnzimmer

Hotel Falkensteiner Sonnenalpe Wohnzimmer

Die Kulinarik im Hotel Restaurant war meines Erachtes 4 Sterne gerecht, eine Auswahl an 3 Menüs gab es am Abend. Zuvor konnte man dem Vorspeisenbuffet frönen. In Summe waren auch die Preise für die Getränke angemessen, somit auf jeden Fall empfehlenswert. Mir fiel auch auf, dass kinderlose Gäste und Familien hinsichtlich der Sitzordnung gut aufgeteilt worden waren. Der Abend klang ausgezeichnet an der Hotelbar aus.

Das morgendliche Frühstück liess ebenso keine Wünsche offen, lediglich Räucherlachs in der Kategorie 4 Sterne Hotel ist in meiner gedanklichen Erwartungshaltung verankert. Nachdem Checkout hatten wir dann gemeinsam beschlossen uns von knappen 2000 m Seehöhe auf Null Meter zu begeben. Sprich Google Maps lockte mit knappen 1:30h bis ans Meer nach Lignano. Gesagt, getan – ab ins Auto runter die Passstrasse auf der italienischen Seite und rauf auf die Autostrada bei Pontebba. Ziemlich genau 1h 30min später waren wir dann auch schon am Strand von Lignano 🙂

Abfahrt Passstrasse Nassfeld Schnee

Abfahrt Passstrasse Nassfeld Schnee

Lignano_April_2014_Didi

Lignano_April_2014_Didi

Monika_April_2014_Lignano

Monika_April_2014_Lignano

Fazit

In Summe ein toller Ausflug mit spontanten Kontrastprogramm zwischen Bergwelt/Schnee und Meer/Strand. Im Grunde genommen zeigt es mir auch, wie man die Region Alpe-Adria innerhalb kürzester Zeit besuchen und nützen kann.